1Den Piz Giuv habe ich bereits im Winter mit Schneeschuhen bestiegen, und so freue ich mich, diesem schönen Gipfel auch im Sommer einen Besuch abzustatten.
2Gestartet bin ich um 6 Uhr von der Etzlihütte aus. Bereits geht die Sonne auf am Piz Nair.
3Der erste Teil des Weges führt angenehm über alte Seitenmoränen des Spillauibielfirns. Unterhalb des Mondes die Giuv-Lücke, rechts davon der Gipfel.
4Für mich ist es immer wieder ein Wunder, wie sich die Vegetation auch unter widrigsten Bedingungen ausbreiten kann.
5Bereits stehe ich auf dem kleinen Gletscherrest. Der Schnee ist gefroren und ich bin froh um die Steigeisen und den Eispickel.
6Bald küsst der Mond das Gipfelkreuz.
7Das Felsbändchen bei der Giuv-Lücke kann dank einem Fixseil einfach überwunden werden.
8Die letzten Meter zum Gipfel führen über einen vereisten Blockgrat.
9...
10Geschafft! Genau 2.5 Stunden nach Aufbruch umarme ich das Gipfelkreuz.
11Im Bündnerland wabert die Nebelsuppe.
12Ansonsten ist die Aussicht fantastisch - wie hier auf die Dammakette.
16Ein fast schon wehmütiger Blick zurück über die Moräne. Es ist erstaunlich, wie schnell sich gut sichtbare Wegspuren bilden, auch wenn die Wege nicht oft begangen werden.
17Der Blick schweift über die Etzlihütte zum Witenalpsock.
18Es war eine schöne Tour bei angenehmen Bedingungen.